Tagebuch

Es ist jetzt ein paar Wochen her, dass ich Geld aus Jugendgottesdiensten der Dekanatsjugend Wemding an „mein“ Kinderheim in Mexiko übergeben habe. 1132 Euro kamen zusammen und es ist an sich schon eine stattliche Summe. Insgesamt konnte ich die vergangenen Jahre somit schon 4400 Euro überreichen. Wer aber weiß, dass dort 300 Kinder leben, der kann sich schnell ausrechnen, dass 300 Menschen mit diesem Geld nicht weit kommen.

Als ich dort war, hatte ich Gelegenheit, mich ausführlich mit Mutter Juanita zu unterhalten und meine Frage galt auch den Bedürfnissen und Notwendigkeiten. Die Antworten kamen spontan, somit gibt es sicher mehr oder gar wichtigere Dinge als diese, aber wir kamen auf die Schnelle auf ein paar Dinge, die ich gerne in die Wege leiten möchte.

Es hat schon fast etwas magnetisches, dass ich immer wieder in dieser Stadt lande. Auch wenn ich mich am Partyleben dort nicht wirklich beteilige, so hat die Stadt ihren Flair, aber auch ihre für mich so günstige Lage. Dieses Mal bin ich aus rein klimatischen Bedingungen hier angereist. Meine extreme Wetterempfindlichkeit ist ja bekannt, und da eben im Sommer in ganz Mexiko, aber auch an der Ost- und Westküste der Staaten nur schlechtes, zwar heißes, aber meist teilbewölktes Wetter vorherrscht, kam mir der trockene heiße Sommer in Las Vegas wie gerufen. Meine Vermutung hatte sich dann auch bestätigt,

Da meine Aufenthaltsgenehmigung in den Staaten ja nur 90 Tage Gültigkeit hatte, mußte ich dann Mitte April wieder ausreisen. Deshalb ging mein Weg wieder nach Mexiko.

Dort wollte ich die Zeit dann für eine kleine Besuchsrunde nutzen. Deshalb bin ich gleich am Anfang nach Punta de Mita gefahren, um mich mit Tania zu treffen. Ich war dann wenige Tage dort und hatte auch noch Zeit, einen Besuch bei Nicole zu machen, einer Schweizerin, die schon seit über 10 Jahren dort lebt und die ich bei meinem längeren Aufenthalt im Herbst letzten Jahres kennen lernte.