Zwischenzeitlich habe ich mein neues Zimmer bezogen und bin hier auch richtig glücklich, ist es doch viel größer, heller und durchlüfteter. Da lebt man doch gleich ganz anders auf!

Dieses Wochenende war ich zum ersten Mal auf einer privaten, rein mit Mexikanern besetzten Feier. Ich kann euch sagen....   Die Gesellschaft war echt nett, darunter waren auch drei Lehrer der Schule, einer davon war der Gastgeber, eine die Hausherrin, und ein Dritter, der mich dazu eingeladen hatte. Die Gruppe war echt witzig, waren sie doch die ganze Zeit am Foppen. Ich hab zwar das meiste nicht verstanden, aber der Rest war richtig unterhaltsam. Und es war auch mal ganz interessant zu sehen, wie der Wortschatz wechselt, wenn sie privat sind und nicht offiziell. Aber vor allem lieben die Mexikaner zu trinken, und das in einem Rahmen der das Pflichtmaß weit überschreitet. Ich war mal wieder der Partymuffel schlecht hin, denn ich bin um halb zwölf todmüde heimgegangen. Aber vielleicht war es auch gut so, denn die Anderen kamen erst so richtig in Fahrt. Sie reduzierten nämlich den Bierkonsum und sind auf Rum umgestiegen....

Unterdessen machte ich mich auf den Heimweg, ließ mich aber von mir noch zu einem Zwischenstopp in drei Bars überreden, in denen ich nach meinen Schulkameraden suchte. Waren wir doch vor diesem Abendprogramm zu einer „Fiesta" in der Schule versammelt. Die Anderen waren zusammen losgezogen und ich wollte nach der Feier nachkommen. Tja, hat aber nicht geklappt, denn ich hatte sie dann nicht mehr gefunden.

Ann Maria tanzendAnna und Ann MariaAm Samstag ging ich dann mit zwei Kanadierinnen aus. Erst waren wir in einer Bar noch auf einen Hamburger & Cola und haben dann das Lokal gewechselt, wo wir uns dann in einem Salsa-Club eingefunden hatten. War zwar nicht unsere Altersklasse, aber das Lokal war super! Nur schade, dass ich nicht tanze. Aber es wurde zumindest eine der beiden von einem Mexikaner zum Tanz aufgefordert, der den Salsa auch super genial beherrschte. Das hat mit Walzer und Diskofox nichts zu tun, macht aber, wenn man es wohl mal kann, dann auch sicher mehr Spaß, würde ich meinen.

Der Sonntagabend fand seinen Ausklang mit einer Prozession, bei der wohl ein bis zwei Dutzend Spielmannszüge vorneweg marschierten und von einer Trage mit einer Heiligenstatue gefolgt durch die Straßen zogen. Dahinter liefen noch zwei Mariachi Gruppen, die für angemessene Musik sorgten, und ein paar weitere Menschen, die sich der Prozession anschlossen. Das Ganze war einer Patronin einer der Kirchen in der Stadt gewidmet. Da sie dies für alle Kirchen machen und dann eben auch außerhalb der regulären Feiertage, findet dann so eine Prozession auch öfters statt (wohl im Schnitt alle zwei drei Wochen).

 

[zurück]