La ciudad de los niños de Salamanca - [Die Stadt der Kinder von Salamanca] - wie der Titel schon sagt, ist eine Einrichtung, die sich ganz und gar der Kinder verschrieben hat. Ganz speziell handelt es sich hierbei um 300 Kinder und Jugendliche, die als Waisen, Halbwaisen und Verstoßene dort Unterschlupf fanden. Nicht wenige von ihnen wurden auch körperlich und/oder sexuell misshandelt und missbraucht.
Hier wird ihnen alles gegeben, soweit möglich, was ihnen auf ihrem Lebensweg weiterhilft. Sie werden mit Nahrung und Kleidung versorgt, erhalten Schulbildung (was durchaus nicht ganz selbstverständlich hier ist), erleben und erlernen in der Gemeinschaft Gesellschafts- und Umgangsformen und bekommen hier auch die Möglichkeit geboten, sich musikalisch, kulturell, sportlich und sonstig außerschulisch fortzubilden. Somit also ein nahezu "normales" Leben.
Was mich aber so an dieser Institution fasziniert ist, dass es ihnen wohl alle "Spaß" zu machen scheint. Trotz ihrer teils grauenvollen Vergangenheiten erleben und leben sie hier Gemeinschaft, die Vertrauen schenkt und gibt. Sie tragen ein Lächeln in ihren Gesichtern, leben zusammen mit Großen und Kleinen, Behinderten, Kranken und Gesunden. Sie erziehen sich gegenseitig, weil das Geld für eine angemessene Zahl an Betreuern nicht aufzubringen wäre. Sie stehen sich zur Seite, auch wenn die Älteren und Erwachsenen teils die Institution schon verlassen haben, so geben sie weiter, was ihnen selbst auf ihrem Weg geholfen hat. Und was wohl wirklich überzeugend sein mag, dass ständig alle Türen und Tore offen sind, so dass jeder auch jederzeit gehen kann, falls es ihm nicht mehr gefallen würde. Sie leben wirklich frei.
Geleitet wird die Institution von einem Pfarrer, Pater (Padre) Pedro. Er bildet zusammen mit seiner Kirche das Zentrum und Herz der Einrichtung und des Geländes. Alle die ich bisher nach dieser Einrichtung befragte, sagten mir, dass in den über dreiunddreißig Jahren dieser kirchlichen Hilfsorganisation noch nie, und das trotz der großen Anzahl an Kindern, Gewalttaten oder ähnliches verlautbart wurden.
Aus all diesen Gründen und vielen mehr, habe ich mich dazu entschlossen, diese Einrichtung zu unterstützen und dafür zu werben. Ein gutes Dutzend Mithelfer und Unterstützer haben sich bereits gefunden und so konnte ich bis jetzt insgesamt 77.000 Mex. Peso überreichen (das entspricht rund 6120 US-$ oder 4400 €) (1132 € hiervon stammen aus Jugendgottesdiensten der Dekanatsjugend Wemding).
Und ich hoffe, dass sich weitere helfende Hände finden, in welchem Sinne auch immer. Ob Volontär oder in finanzieller Form. Eine Spende ist direkt möglich (Infos hier) oder aber auch überweisungsgebührenfrei in Europa über mein Konto mit dem Verweis "Ciudad de los ninos" oder "Stadt der Kinder". Einfach melden, ich helfe mit der Kontonummer oder auch sonst gerne weiter.Wer selbst aber nicht die Mittel und Wege hat, eine Unterstützung mit Eigenmittel zu machen, kann seinen Beitrag auch durch Werbung vollbringen, in dem er Mitmenschen und Firmen zur Hilfe dazu animiert. Vielleicht gibt es doch manche, die auf Weihnachtsgeschenke an sich oder an Kunden verzichten möchten oder dies reduzieren, und dafür eine durchaus mehr als sinnvolle und hilfsbedürftige Einrichtung unterstützen möchten.
Wie viel Hilfe hier notwendig ist, kann man sich ganz einfach erdenken: 300 Kinder x 3 Essenszeiten = 900 Mahlzeiten täglich!!! Was sind da 1000 US-$ oder € ?!
Danke fürs mitdenken!
Hier noch der Link zur Homepage der "Ciudad de los ninos" und ein paar kurze Videos von meinem ersten und zweiten Besuch dort.
