Ich stehe ja noch immer in meinem Sprachstudium, wo ich neben dem allgemeinsprachlichen Spanisch und Englisch mir auch das Geschäftsspanisch und –englisch aneignen möchte, was ja nahezu schon zwei eigene Sprachen wieder sind. Da ich diesem aber noch ein paar Monate widmen möchte und muß, und dann zudem noch offen ist, wo ich mich danach beruflich niederlasse, hatte ich mich entschieden, einen kleinen Heimataufenthalt zu machen und diesen dem vom ursprünglichen Termin Mai dann eben vorzuverlegen. So werde ich nun nach Weihnachten für drei Wochen nach Deutschland gehen, bevor es Mitte Januar dann wieder weiter geht.

Nach meinem dreimonatigem Aufenthalt an der mexikanischen Westküste mußte ich somit Mexiko und so manches zurück lassen

um den Heimweg anzutreten. Diesen nahm ich über Las Vegas, da es von dort aus mit Condor supergünstige Flüge gibt. Zudem hat mich aber die verrückte Stadt schon zu Beginn meiner Reise in ihren Bann gezogen. Mir liegt ja das Glücksspiel gar nicht, aber irgendwie hat Las Vegas einen ganz eigenartigen Flair. Könnte mir auch gut vorstellen, hier einmal nach Arbeit zu suchen, um mich hier etwas länger nieder zu lassen.

 

Besuch von Kaori

Als ich wenige Tage vor meiner Ankunft in Las Vegas einer japanischen Freundin davon erzählte, erklärte sie spontan, dass sie auf ihrer Reise im Norden der USA, die sie zufällig zeitgleich hatte, einen zweitägigen Abstecher in die Stadt macht, um mich zu besuchen. Ich war natürlich absolut überrascht und überwältigt. Wir hatten dann neben verschiedenen Fußwanderungen durch den „Las Vegas Strip“ auch zwei Abendveranstaltungen besucht, die „Blue man group“ und den kanadischen Athletikzirkus ‚Cirque du soleil‘ mit dem Programm „Mytère“.

Die wenigen Tage, die ich hier aber insgesamt nur hatte, gingen viel zu schnell vorbei. Wenn ich hier aus dem 16ten Stock des Hotels über die Lichter der Stadt schaue, gehe ich nur ganz ungern wieder weg. Wie schon erwähnt, die Stadt hat einen besonderen Reiz für mich. Womöglich ist dies aber anders, wenn man in den Außenbereichen der Stadt leben muß oder im alten Zentrum, aber hier im „Strip“ ist die Stadt kunterbunt mit Lichtern und Leben gefüllt.